Die erste Woche shaolin Training in China

Montag um sechs ging es dann richtig los. Mein erstes Training stand bevor. In den ersten 10 Minuten haben wir uns relativ locker aufgewärmt. Die Handgelenke und Füße wurden gelockert, die Beine gestretcht, ein paar Liegestützt und 50 Mal schnell die Knie hochziehen. So wärmt man sich jeden Morgen auf. Danach ging es ans Laufen. Wir sollten drei große Runden durch das Dorf laufen, ca. 700 Meter pro Rune. Ich hing mich an Nick und versuchte mit ihm schritt zu halten, was auch ganz gut klappte. Ich bin zu Hause nie gelaufen und bin eher der Fahrrad Typ.
Nach den drei Runden versammelten wir uns am Basketballkorb und stellten und in eine Reihe hintereinander. Shifu sagte dann immer die Übungen vor und wir machten sie nacheinander. Ich war vom Laufen schon relativ fertig, habe aber bis zum Ende des Trainings durchgehalten. Wir machten “Frog Jumps” also Hockstrecksprünge nach vorne, Hopsa Lauf mit Schlägen, wobei immer penibel dadrauf geachtet wird, dass man die Knie so hoch wie möglich zieht und die Fäuste richtig ballt und schlägt. Seitsprünge, Liegestützt, und was dem Shifu gerade noch so einfiel folgten ohne Pause.
Nach ca. 1 Stunde Training war ich total fertig. Mir war schlecht und schwindelig und ich bin erstmal auf dem Bett zusammengeklappt und 20 Minuten liegen geblieben, bevor ich mich überhaupt bewegen konnte. Ich wusste aber, dass meinem Körper Nährstoffe fehlten und habe mir einen Protein Shake gemacht, der mit Traubenzucker versetzt war, um möglicht schnell wieder Energie zu haben. Danach ging es auf zum Frühstück.
Es gab Dampfbrot und Reissuppe, die nach nichts schmeckt. Dazu in Essig eingelegte Möhren und noch anderes Gemüse. Ich blieb beim Dampfbrot und machte mich gleich wieder fertig für das nächste Training. Das begann nämlich um 8 Uhr. Inzwischen fühlte ich mich aber wieder fitter, wegen dem Schake von vorher, und war gespannt auf das nächste Training.

Das fing mit dem gleichen Aufwärmen an, wie am Morgen und ging auch mit Laufen weiter. Danach sind wir zur Trainingshalle gelaufen, die ca. 500 meter von der Schule entfernt ist, um dort zu trainieren. Dort ging es dann mit Dehnen weiter. Besonders die Beine werden hier extrem gedehnt. Wir mussten alle einen Frontsplitt machen und dann ging Shifu rum und zog an den Beinen und drückte uns noch weiter in den Spagat. Nachdem beide Seiten gedehnt wurden kamen Kicks, damit die Muskeln sich nicht wieder zusammenziehen. Außerdem wurden noch die Schultern, alle möglichen Teile der Oberschenkel und Beinmuskeln gedehnt. Mal alleine, mal als Partnerübung.
Danach wurden Kung Fu Basics trainiert, Kung Bu, Ma Bu, Pu Bu, sind drei der fünf Grundübungen, die jeder beherrschen muss. Kung Bu ist der Bogenschützen Stand, dabei macht man einen Schritt mit einem Bein nach vorne, so dass es im 90° Winkel steht und das hintere Bein wird durchgestreckt. Der hintere Fuß steht im 45° Winkel und die beiden Fersen müssen auf einer Linie stehen.
Ma Bu ist der Reiter Stand, bei dem die Beine drei einhalb Fußlängen auseinander stehen und man sich dann hinsetzt, wobei der Rücken möglichst gerade sein muss. Das ist wohl die bekannteste Kung Fu Übung. Bei Pu Bu hockt man sich auf ein Bein und streckt das andere gerade zur Seite aus, wobei der Rücken gerade ist und das Gewicht möglichst auf beiden Füßen lastet.
Alle diese Grundstellungen sollen Beinkraft trainieren, da diese esenziell für alle Kung Fu Formen ist. Je Stärker die Beine sind und je flexibler die Muskeln, um so leichter fällt das Kung Fu Training, wobei die Shifus einen wirklich über seine Extreme hinaus pushen und es schaffen, dass man trotzdem motiviert bleibt.

Unser Shifu sagt immer: “If you give me power in Training I can give you power back and we can all succeed.”

Die ersten Tage waren sehr schmerzhaft. Ich hatte im ganzen Körper extremen Muskelkater, zu dem Punkt, dass es mir schwer viel die Treppen in den ersten Stock zu gehen. In der Zeit habe ich extrem viel Tiger Balm verbraucht, eine Massage Creme, die mit etherischen Ölen versetzt ist und die Muskeln entspannt. Am Dritten Trainingstag war es besonders schlimm. Ich hatte sogar in den Bauchmuskeln Muskelkater, obwohl wir gar keine Bauchmuskel Übung gemacht hatten. Nach der ersten Woche wurde es aber besser, und der Muskelkater verschwand, obwohl das Training das gleiche blieb.

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Der erste Tag ist Ruhetag

Heute Morgen bin ich um 6:30 Uhr aufgewacht und es waren immer noch ca. 25°C, wie als ich Nachts angekommen bin.
Ich wusste nicht genau, was ich machen sollte, nur das es um 7:00 Uhr ein Meeting vor der Schule mit den Shifus (Meister) geben sollte. Also habe ich mich ein bisschen in der Schule umgesehen und ein paar Chinesen getroffen, die mich interessiert angeschaut haben. Von Yanlin oder einem Ausländer war jedoch keine Spur.

Also ging ich wieder auf mein Zimmer und schaute ab und zu auf den Gang. Kurze Zeit später traf ich eine Schweizerin die, verbotenerweise, auf dem Weg aufs Dach war, um dort zu rauchen. Rauchen und trinken ist hier in der Schule streng untersagt und führt dazu, dass man sofort rausgeschmissen wird, wenn man erwischt wird. So steht es zumindest in den Regeln.
Ich begleitete sie nach oben aufs Dach und wir unterhielten uns über das Leben in der Schule. Sie erzählte, dass sie gerade ihren Freund hier besucht, der schon 5 Monate hier ist und noch 7 weitere vor sich hat. Sie macht auch ein bisschen Thai Qi, um etwas zu tun zu haben, während sie hier ist. Außerdem würde es sich nicht gehören in der Schule zu leben und nicht zu trainieren.

Alle Außländer machen ein Pose.

Insgesamt kann sie die Sitten hier in der Schule sowieso nicht so ganz verstehen, einerseits wird auf den Boden gespuckt und am Tisch geschlürft, aber wenn man mal nicht gerade vor dem Shifu steht, oder ähnliches, gilt man direkt als ungesittet. Sie kann sich gar nicht vorstellen, warum man so etwas freiwillig machen möchte.

Diese Sichtweise kann ich voll nachvollziehen, jedoch ist es auch genau dass, was mich reizt. Mal meine Grenzen erfahren, sowohl Körperlich, als auch mental. Wie weit kann ich gehen? Wozu bin ich fähig? Kann ich dem Druck wirklich standhalten, dass zu machen, was der Shifu sagt, obwohl ich Schmerzen im ganzen Körper habe?

Da Sonntags kein Training ist, treffen sich nur alle vor der Schule und der Shifu klärt ab, wer in die Stadt fährt, und was die anderen machen.
Normalerweise würde das Training um 6:00 Uhr morgens beginnen, aber am Sonntag darf man bis 7:00 Uhr schlafen. Dann gibt es ein “Meeting” vor der Schule und um 7:20 Uhr gibt es Frühstück.
Das Frühstück bestand aus dampf gegartem Weißbrot und verschiedenen Gemüsearten dazu. Viele der Ausländer kaufen sich Sonntags in der Stadt Haferflocken, die sie dann mit Milch und Früchten essen.

Den Tag über sind einige nach Jiaozou gefahren, das ist die nächst größte Stadt hier in der Nähe, um dort massiert zu werden und Sachen einzukaufen.  Ich bin jedoch mit einigen anderen hier in der Schule geblieben. Die meisten die in der Schule bleiben machen den ganzen Tag nichts, als auf dem Bett liegen und schlafen oder Filme gucken, da sie von dem Training in der Woche davor ziemlich kaputt sind.

Nick, ein anderer Deutscher der schon 4 Monate hier ist, hat mich eingeladen einen Film mit ihm zu gucken. Auf ungefähr der Hälfte kam sein Zimmernachbar, Quentin (Franzose der in den Niederlanden lebt), rein und fragte uns ob wir Lust haben schwimmen zu gehen. Nick wollte nicht, aber ich fand die Idee ganz verlockend, da es schon wieder weit über 30°C draußen war.

Also machten wir uns mit noch ein paar anderen, Will, Chris (England) und Mathew (Polen), auf um ein Wasserloch in einer Steingrube zu finden, wo Mathew die Woche vorher schon mal gewesen war.
Nach ca. 50 Minuten durch die Steingrube laufen fanden wir die zwei ca. drei Meter tiefen Wasserlöcher. Das Wasser hatte eine perfekte Temperatur und die kühler Erfrischung kam gerade recht.
Nach ca. 1 1/2 Stunden machten wir uns wieder auf den Heimweg, da wir offiziell gar nicht so weit weg durften von der Schule und es bald Essen geben würde.

Am Am Nachmittag ruhte ich mich aus, damit ich für meinen ersten Trainingstag am nächsten morgen fit seien würde.

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Ankunft am Sonntag Morgen im Shaolin Training Center

Sicht vom Dach auf den Vorhof der Schule

Gestern bin ich um 22:10 Uhr in Zhengzhou am Flughafen angekommen. Da ich nur zwei Rucksäcke als Handgepäck hatte und keine weiteren Sachen gecheckt, konnte ich direkt zum Ausgang gehen. Dort warteten auch schon viele Leute, aber keiner der mich abholen wollte.
Nur ein paar Taxifahrer quatschen mich sofort an in der Hoffnung mich zu fahren. Alle meine Versuche ihnen zu erklären, dass ich abgeholt werde und kein Taxi brauche scheiterten. Bis ich die Handynummer von Yanlin,  meiner Kontaktperson, hervorkramte und mir alle 5 Fahrer direkt ihr Handy entgegenstreckten.

Yanlin hatte gedacht ich komme erst gegen 23:00 Uhr an und war auf dem Weg. Also wartete ich auf ihn. Die Taxifahrer ließen auch von mir ab, jedoch nicht ohne zu versuchen mir ein bisschen Geld zu entlocken. Dass was ich ihnen bot, war ihnen jedoch anscheinend zu wenig. (Obwohl viel mehr als ein paar Yuan total unangemessen gewesen wären, für eine Minute telefonieren)
Yanlin holte mich also ab und wir machten uns auf den Weg zum Training Center. Das liegt ca. 1 1/2 Stunden vom Flughafen entfernt in der Nähe eines kleinen Dorfes am Fuß des Yuntai Gebirge.

Der Basketballplatz der Schule und Hotels im Hintergrund

Auf der Fahrt erzählte Yanlin mir, dass Schüler aus etwa 9 Nationen gerade da wären und es ungefähr 100 Schüler insgesamt gibt, inklusive Chinesen. Also doch recht überschaubar.
Er sagte Sonntag wäre Trainingsfrei, also das ich mich morgen erst einmal ausruhen könne, bevor am Montag um 6 das Training anfängt.
Außerdem sagte er, dass ich die ersten 10 Tage Schmerzen haben werde und meine Verdauung verrücktspielen wird, da der Körper sich an das Essen und das harte Training gewöhnen muss. Nach zehn Tagen sollte das aber alles auf ein erträgliches Maß zurückgehen, sodass ich weiter trainieren kann.

Als wir gegen halb eins morgens an der Schule ankamen war ich im Auto kurz eingenickt. Yanlin zeigte mir mein Zimmer und ich legte mich auf das fertig bezogene Brett. Ja, das war kein Schreibfehler, anders kann man das Bett nämlich nicht nennen. Es ist steinhart, was ich aber nicht allzu schlimm finde, da ich eh auf dem Bauch schlafe und meine Matratze zu Hause auch relativ hart ist.
Ich schlief schnell ein.

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Ich weiß zwar nicht was ich da esse, aber es schmeckt!

Inzwischen bin ich in Peking gelandet und warte auf meinen Weiterflug nach Zhengzou um 20:10 lokale Zeit. China ist Deutschland 6 Stunden voraus.
Der Flug war sehr entspannt, obwohl ich nicht viel geschlafen habe.  Neben mir der Sitz war frei, da der Fernseher kaputt war, so konnte ich mich breit machen.
Ab Düsseldorf ging es bei bedecktem Wetter mit etwas Verspätung los, wobei der Pilot die verloren gegangene Zeit wieder wett machte und wir sogar 10 Minuten zu früh ankamen. Von Düsseldorf nach Peking waren es etwas über 9 Stunden.
Peking begrüßte uns mit 32°C und stehender Luft. Es weht nicht mal eine Briese. Aber im Flughafen ist es angenehm. Und die Sonne hält wach.

Da ich über 7 Stunden Zeit habe bis mein Anschlussflug abfliegt, konnte ich ganz entspannt auf meinen Rucksack warten und bin dann erst einmal Geld holen gegangen. Was auch problemlos klappte.

Mit dem Geld ging es dann in das nächste Restaurant und ich habe mir nach Bildern eine Nudelsuppe mit (ich glaube) Rind ausgesucht. War sehr heiß und schmackhaft und ich habe sie unter lautem schlürfen, gemäß der Chinesischen Tischsitten, verschlungen.
Danach habe ich mich hier in die nähe einer Ladestation gesetzt, wo es auch 5 Stunden kostenloses WiFi gibt, wenn man sich registriert. Es läuft also bis jetzt ganz gut. Weiteres dann hoffentlich, sobald ich in Zhengzou angekommen bin und wieder Internet habe.

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Gedanken vor der Reise ins Land der Shaolin

In zwei Stunden geht es auf, vielleicht sogar die unglaublichste Reise, die ich je gemacht habe. Nun, wie fühlt man sich so kurz vorher?
Wie als wenn man vor einer riesen Achterbahn in der Schlange steht und darauf wartet sich hinsetzen zu können. Man ist sich immer noch nicht so ganz sicher, ob man das wirklich durchziehen möchte, aber man steht ja schon in der Schlange. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Einfach drauf los!

Heute morgen habe ich mich auf der Körperfettwaage gewogen. Hier die Werte vor der Reise:

Gewicht: 76,6 KG
Körpergröße: 177cm
Körperfettanteil laut Waage: 18,7%

Zu meiner Körperlichen Fitness:
Leider weiß ich nicht wie schnell ich auf 100 Meter bin, aber ich schätze so ca. 15 Sekunden werde ich brauchen. Vielleicht ein bisschen weniger. Einen Spagat kann ich nicht. Die grenze liegt da ca. 30 cm. über dem Boden.
Wenn mich jemand hinten runter drückt, komme ich im sitzen mit der Nase auf den Boden. Alleine komme ich auch mit der Nase aufs Knie. Ich kann einen Handstand für 3-4 Sekunden halten, manchmal etwas länger. Ich schaffe 8 Klimmzüge ca. 60-70 Situps. Oder auch 50 Liegestütz.
Ausdauer mäßig kann ich mich auch noch um einiges verbessern. Dazu habe ich letztes Jahr einen Cardio Check im Fitnesstudio gemacht, den ich vorhabe nach dem Aufenthalt in China zu wiederholen. Hier das Ergebnis:

So, und jetzt mache ich mich mal Flughafenfertig und hoffe, dass ich in China so gutes Internet habe, dass ich diesen Blog weiterführen kann. Eventuell auch mit ein paar Videos und Bildern ;)

Viele Grüße euer
Malte

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Morgen geht es endlich los!

Der Flug ist gebucht, das Visum beantragt und die Yuntai Shan International Culture and Martial Arts School wartet auf mich. So kurz vor dem Start dieser unglaublichen Reise und ich bin nicht sicher was ich erwarten soll.
Einerseits habe ich schon viele Berichte gelesen und Videos gesehen, von Leuten die schon einmal da waren und ein ähnliches Programm gemacht haben, andererseits kann ich mir es noch nicht so ganz vorstellen, was es heißt morgens um fünf Uhr aufzustehen und einen Berg in 20 Minuten zu erklimmen, wo Touristen 2 Stunden für brauchen.
Um sicher zu gehen, dass ich auch nichts vergesse, habe ich extra noch einmal eine Email nach China geschickt und gefragt, was denn noch mitzubringen sei, außer einem Visum, der Krankenversicherung und co.
Als Antwort bekam ich, dass ich eigentlich nicht viel mehr mitnehmen muss, Trainingskleidung, etc. solle ich einfach für kleines Geld da kaufen. Ich denke so werde ich das auch machen. Heute wird nur das nötigste eingepackt, sodass ich mit zwei Rucksäcken reisen kann.

Mein Flug geht ab Düsseldorf über Peking direkt nach Zhengzhou, wo ich dann nach meiner Ankunft von einem Mitarbeiter der Schule abgeholt werden soll. Ich denke ab Sonntag oder Montag werde ich dann mit den anderen trainieren, wobei ich da noch nichts genaues weiß.

Alles in allem ist es also erstmal eine große Reise ins Unbekannte. Und das in jeder Hinsicht.

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Wie alles anfing

Ich trainiere seit knapp 9 Jahren Judo und war immer schon an Kampfkunst interessiert. Die Disziplin und Körperbeherrschung, die Kampfkünstler haben finde ich einfach atemberaubend. Als ich ca. 13 war habe ich angefangen mir Gedanken zu machen, wo ich denn mein Auslandsjahr verbringen möchte. Das ich überhaupt ein Jahr ins Ausland gehen würde stand schon lange fest. Es liegt einfach in unserer Familie, da mein Vater schon als Schüler einen elf monatigen Schüleraustausch in die USA gemacht hat und seid dem in der Austauschorganisation aktiv ist.

Ich wollte eigentlich sehr gerne nach Japan, da dort das Judo entstanden ist und man es dort an jeder Schule trainieren kann. Außerdem finde ich die japanische Kultur auch sehr interessant.
Aber dazu kam es nicht, da ich auf einem Spanisch bilingualem Gymnasium war und Latein- und mittel-amerika den Vorteil boten, dass ich nach meinem Austausch Spanisch sprechen konnte, was mich auch in der Schule weiter bringen würde als Japanisch.

Ich verschob meine Reise zum Kampfkunsterlernen also auf nach dem Abitur. In der Zwischenzeit habe ich über Shaolin Kung Fu erfahren, der Geburtsort aller Kampfkünste. Sofort war Japan aus dem Sinn (natürlich nicht für immer ;-) ) und ich nahm mir vor nach dem Abitur ein Jahr nach China zu reisen um Shaolin Kung Fu zu trainieren.
Nun hat das nicht so ganz geklappt, da ich nach dem Abitur ersteinmal ein Praktikum gemacht habe und dann bei einer super interessanten Start Up Firma gearbeitet habe. Wobei der Traum Shaolin Kung Fu zu trainieren nie verschwunden ist.
Nach einiger Zeit nervte es mich ein wenig, dass ich angefangen habe in einen Alltag zu kommen, bei dem ich viel gearbeitet habe und meine Zeit hier in Deutschland verbracht habe. Genau das, was ich nie wollte. Die Arbeit in dem Start Up war zwar super spannend und ich habe viel gelernt, aber eigentlich wollte ich ja Reisen. Ich liebe es an neuen Unternehmen zu arbeiten, aber es war halt nicht das was ich wirklich wollte.

Nun habe ich mich vor einer Woche entschlossen meinem Traum nach zu gehen und wirklich in China Kung Fu zu trainieren.
Das ganze geht auch relativ einfach. Ich muss nur das Visum beantragen, meinen Flug buchen, mich anmelden und losfliegen. Mein Aufenthalt wird drei Monate sein.
Über diesen Blog möchte ich euch auf dem Laufenden halten über meine Reise und die Erfahrungen, die ich mache.

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